Le Orme

 


Michi Dei Rossi

Giuseppe (Michi) dei Rossi spielt seit über 45 Jahren das Schlagzeug bei Le Orme und durchlebte alle Höhen und Tiefen der venezianischen Progressive-Rock-Band.
Das Ziel, mit Le Orme gute Rockmusik zu spielen, verlor er dabei nicht aus den Augen. So ist es vor allem Michi zu verdanken, dass die Band mit neuem Album wieder in aller Munde ist.

  • Drums & Percussion
  • Komposition
Michi Dei Rossi

Michele Bon

Michele Bon, seit 1990 bei Le Orme ,absolvierte das KonservatoriumvonPadua mit Diplom. Seit mehr als zwanzig Jahren gilt er als "Alter Ego" des Schlagzeugers Michi dei Rossi und bestimmt den Sound der Band mit seinen Keyboards entscheidend mit.

  • Hammond Orgel
  • Piano
  • Keyboards
  • Gesang
  • Komposition

Michele Bon

Fabio Trentini

Fabio ist eines der neuen, festen Bandmitglieder und seit 2009 dabei.
Auch in Deutschland hat sich Fabio bereits einen klangvollen Namen erarbeitet, nachdem er Bands wie die Guano Apes, Subway to Sally, The Intersphere und andere produzierte bzw. bei ihnen Bass spielte.

Aktuelles Soloprojekt: Moonbound

  • Gitarren
  • Bass
  • Gesang
  • Komposition
Fabio Trentini

 

Von 2009 bis 2012 als Gastmusiker bei Le Orme (beteiligt an den Aufnahmen zur CD "La Via della Seta")


Jimmy Spitaleri

Es würde lange dauern, die ganze Geschichte des Sängers mit der voluminösen Stimme zu erzählen. Mit der Band "Metamorphosen" realisierte er in den 70er Jahren zwei Langspielplatten. Nach Jahren, in denen er persönlichen Projekten nachging, nahm er mit Begeisterung Michi dei Rossis Angebot an, die Gesangsparts bei Le Orme zu übernehmen.

  • Gesang

Jimmy Spitaleri

William Dotto

William Dotto ist Direktor des Instituts für Musik der Moderne in Treviso.
Er ist ein Perfektionist auf der Gitarre (besonders im akkordischenTapping), sowie ein ausgezeichneter Violinist und Pianist.

  • Gitarren

William Dotto

Federico Gava

Federico ist mit knapp über zwanzig Jahren das jüngste Mitglied der Tourband und bereits jetzt ein fantastischer Musiker. Er schwärmt für Musik von King Crimson, Genesis und natürlich von Le Orme. Acht Jahre Ausbildung am Konservatorium von Venedig führten den jungen Musiker in verschiedene Progressive-Rock-Bands, in denen er Aufsehen erregte, sodass er von Le Orme das Angebot bekam, in der neu formierten Band mitzuwirken.

  • Piano
  • Keyboards
Auf eigenen Wunsch hat Federico die Zusammenarbeit mit Le Orme zum Ende des Jahres 2011 beendet.
Federico Gava

 

 

Beat-Ära (1966-1970)

Die Band Le Orme wurde 1966 in Venedig von Aldo Tagliapietra (Gesang, Gitarre), Marino Rebeschini (Schlagzeug), Nino Smeraldi (Gitarre) und Claudio Galieti (Bass) gegründet. Ursprünglich beabsichtigen sie, sich Le Ombre (Der Schatten) zu nennen, entschieden sich letztlich für den ähnlich klingenden Namen Le Orme (Die Fußspuren). Die frühen Songs der Band sind angesiedelt irgendwo zwischen Beat und Psychedelic-Rock, ähnlich dem, was in dieser Zeit aus Großbritannien kam.

Im Jahr 1967, kurz nach der Aufnahme ihrer ersten Single "Fiori e Colori", wurde  Marino Rebeschini zum Militär eingezogen. Schnell fand die Band Ersatz in Michi Dei Rossi. Im folgenden Jahr wurde ihre zweite Single "L'estate che Senti torna" für einen Musikwettbewerb des italienischen Phonoverbandes und des italienischen Fernsehens ausgewählt. Zu dieser Zeit stieß Tony Pagliuca (ehemals Hopopi und Delfini) als neuer Keyboarder zur Gruppe. Noch im gleichen Jahr begannen die Aufnahmen zu ihrem ersten Album „Ad gloriam“, welches im Jahr 1969 veröffentlicht wurde.

Bald musste auch Claudio Galieti zum Militär, was Aldo Tagliapietra veranlasste, zur Bassgitarre zu wechseln. Nicht viel später verließ auch Nino Smeraldi die Band. Das verbliebene Trio war der Kern der Band während ihrer erfolgreichsten Ära.

 

Kommerzieller Erfolg (1970 – 1977)

Im Frühjahr 1971 nahmen Le Orme ihr zweites Studioalbum „Collage“ auf. Dank der Förderung durch die italienische Rundfunkanstalt RAI wurde das Album schnell erfolgreich und erzielte eine Top-10 Platzierung in den italienischen Charts.
Mit dem dritten Album „Uomo di Pezza“ landeten Le Orme im Jahr 1972 sogar eine Hit-Single, „Gioco di Bimba“. Im Dezember 1972 tourte die Band mit Peter Hammill von Van der Graaf Generator.
Es war jedoch das folgende Album „Felona e Sorona“, was der Band richtig zum Durchbruch verhalf. Dieses Album gilt noch immer als das schönste Beispiel des italienischen Progressiv Rock.

Tony Stratton-Smith, Gründer des Schallplatten-Labels Charisma Records, beauftragte Le Orme eine englische Version von „Felona e Sorona“ einzuspielen, mit Textübersetzungen von Peter Hammill. Die Band tourte anschließend durch Großbritannien, um das Album zu promoten. Dabei spielten sie u.a. im legendären Londoner Marquee Club und im Commonwealth Institute.

Im Januar 1974 veröffentlichten Le Orme ihr erstes Live-Album, ein Konzertmitschnitt aus dem Teatro Brancaccio in Rom. Etwas später folgte ein weiteres Studio-Album, „Contrappunti“. Dieses Album war ebenfalls erfolgreich, konnte sich in den Top Ten platzieren, erzielte jedoch nicht die Erfolge von „Felona e Sorona“.
Das Jahr 1975 führte die Band erstmals nach Amerika, wo sie sich einem breiten Publikum vorstellen konnten. Die Tournee führte die Band nach Los Angeles, wo sie unter Mitwirkung des Gitarristen Tolo Marton ein weiteres Album aufnahmen. Das Cover dieses Albums „Smogmagica“ wurde von Paul Whitehead gestaltet und war weitaus kommerzieller orientiert, als ihre bisherigen Arbeiten. Viele Fans fanden dieses Werk enttäuschend.

Marton verließ die Band kurz nach der Fertigstellung des Albums und an seiner Stelle übernahm Germano Serafin die Parts an der Gitarre. Mit dem folgenden Album „Verità nascoste“ schafften es Le Orme , zur alten Form zurückzufinden.

 

Richtungsänderung (1977 – 1982)

Nach der Veröffentlichung ihres achten Studio-Albums „Storia o leggenda“ zogen sich Le Orme aus dem Touralltag zurück und begannen, neue musikalische Richtungen auszuprobieren.
Mit dem 1979 veröffentlichten Album "Florian" legten Le Orme, völlig entgegen dem damaligen musikalischen Trend, ein rein akustisches Album vor. Vom Bombast der früheren Jahre war auf diesem Album nichts zu hören, der Sound wurde völlig entschlackt und die Musik klang eher nach Kammermusik als nach Rock. Von Kritikern wurde dieses Album gefeiert und wurde mit einem italienischen Kritikerpreis ausgezeichnet.
Mit „Piccola Rapsodia dell'Ape“ veröffentlichten sie 1980 ein stilistisch ähnliches Werk, welches jedoch nicht annähernd so erfolgreich war. In klassischer Trio-Besetzung versuchten sie 1981 mit dem Album „Vernerdì“ im Mainstream zu landen, doch dieser Versuch scheiterte und die Band trennte sich freundschaftlich.

 

Reformierung (1986 - 1992)

1986 reformierte sich die Band mit der Absicht, lediglich Konzerte zu spielen. Der 17. Platz beim 37. San Remo Music-Festival überzeugte die Band, auch wieder ins Studio zu gehen und neue Songs zu produzieren. 1990 veröffentlichten sie das Album "Orme".
Da das Album eher popig und schlagerhaft war, blieb es von den alten Fans unbemerkt.
Im Jahr 1992 wurde der langjährige Keyboarder, Tony Pagliuca, durch Michele Bon ersetzt. Im gleichen Jahr holte die Band Francesco Sartori ans Klavier.

 

Zurück zur alten Form (1992 - 2009)

Ermutigt durch den Erfolg ihrer Konzerte und der hohen Verkaufszahlen ihrer Anthologie 1970-1980, kehrte die Band ins Studio zurück und veröffentlichte 1996 das Konzeptalbum "Il Fiume". Dieses Album in dem Sound, der die Band zwanzig Jahre zuvor berühmt gemacht hatte, feierte triumphale Erfolge.
Es folgten eine Reihe von Konzerten, die ihren Höhepunkt mit Auftritten bei Progressive-Rock-Festivals in Los Angeles, Quebec City und Mexico City hatte.
Zwei weitere Alben wurden veröffentlicht, "Elementi" im Jahr 2001 und "L'Infinito" im Jahr 2004. Diese Alben bildeten den Abschluss einer Trilogie um den Begriff des "Menschwerdens", die mit "Il Fiume" begann.
2005 waren Le Orme Headliner auf dem NEARfest Festival in Pennsylvania.
Im Januar 2008 verließ der Pianist und Violonist Andrea Bassato die Band, der er 10 Jahre lang angehörte.
Das Gründungsmitglied Aldo Tagliapietra gab Ende 2009 seinen Entschluss bekannt, die Band ebenfalls zu verlassen.
Danach drohten Le Orme, auseinander zu brechen.

 

Progfiles - La Via della Seta (2009 - 2012)

Vor allem dem charismatischen Schlagzeuger Michi dei Rossi ist es zu verdanken, dass Le Orme weiterhin einen klangvollen Namen in der italienischen Rockszene haben.
2010 scharrte Michi neue Musiker um sich und den Keyboarder Michele Bon. Erste Konzerte im Jahr 2010 sorgten für Aufsehen und es entstand die Idee zu einem neuen Konzept-Album, welches im Frühjahr 2011 erschien und sich äußerst erfolgreich verkaufte.
Die Jahre 2011 und 2012 waren ausgefüllt mit diversen Konzerten in Italien und einem Konzert in Tokio. Bei diversen Konzerten im Jahr 2012 spielten Le Orme gemeinsam mit der Prog-Legende BANCO DEL MUTUO SOCCORSO.

 

LE ORME touren wieder als Trio (2013 - 2014)

Noch im November 2012 geben LE ORME bekannt, dass sie das Projekt "La via della seta" als beendet ansehen und künftig wieder als Trio spielen werden. Die Rolle des Sängers übernimmt ab sofort Fabio Trentini.
Bereits im März 2013 präsentieren sie eine Bootleg-CD "LE ORME Live - Prognight 2013", die u.a. eine Kurzversion ihres Erfolgsalbums "Felona e Sorona" in englischer Sprache mit dem Text von Peter Hammill enthält. Außerdem sind auf der CD die "New Trolls" zu hören, mit denen LE ORME eine umfangreiche Tour zu Beginn des Jahres 2013 absolvieren.
Im April 2013 folgt die erste Tournee durch Nordeuropa (Holland, Belgien, Deutschland). Am 13. Oktober 2013 sind sie Headliner beim Prog 66 Meeting in Verviers (Belgien).
Zu Beginn des Jahres 2014 schließen LE ORME einen Vertrag mit der renomierten Mailänder Booking Agentur D&D Concerti e Aereostella.
La storia continua...